David Višnjić

WIEN LEBT!

Eine Stadt erwacht. Während der letzten Lockdowns ging Wien in den
völligen Winterschlaf. Doch langsam erwacht die Stadt wieder – und zeigt sich dabei durchaus von ihrer mobilen Seite. Wir haben ein paar Bilder gemacht.

Text: tuw.media-Redaktion Foto: David Višnjić

Der Artikel erschien in der Ausgabe 1–21 „Mobilität“.

Corona und Mobilität. Die Coronavirus-Pandemie schränkte unser Leben massiv ein. Kaum ein Lebensbereich war davon so betroffen wie unsere Mobilität. Wie nachhaltig die Änderungen in der Hauptstadt Wien waren, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Der „Modal Split“ Wiens (Verkehrsstatistik über die Verteilung des Transport­aufkommens) zeigt, dass 2020 rund 9 % der Wege von den Wiener*innen mit dem Rad zurückgelegt wurden. Das ist ein Zuwachs von 28 %, 2019 lag der Anteil nämlich nur bei 7 %). 37 % der Wege wurden zu Fuß zurückgelegt. Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs nahm in Wien stark ab. 2019 war er noch für 38 % der Wege verantwortlich, legten die Menschen in Wien im Pandemiejahr nur noch 27 % ihrer Wege mit U-Bahn, Straßenbahn oder Bus zurück.

Einzig der Prozentanteil der Autofahrer*innen blieb mit 27 % konstant – er veränder­te sich von 2019 auf 2020 also nicht. Was aber klar ist, ist, dass Wien wieder anfängt, sich zu bewegen. Der graue Winter ist vorbei, die Lockdowns sind aufgehoben, die Gastronomie und Freizeitbetriebe öffnen wieder. Wir haben uns auf die Suche nach Mobilität in der Stadt gemacht – und haben dabei gesehen, dass Wien nicht nur lebt, sondern sich auch auf eine gewisse Normalität zubewegt.