Zugegeben, ein*e TU-Wien-Alumna bzw. -Alumnus zu werden ist kein leichtes Unterfangen. Nur wenigen gelingt der Abschluss in der Mindeststudienzeit – doch hat man den Bachelor, Master oder Doktor in der Hand, kann man Mitglied des TU Wien Alumni Club werden, einer Institution, welche „die lebenslange Verbindung der Alumni mit der Technischen Universität fördern soll“. Grundsätzlich ist der Alumni Club eine Plattform der Begegnung mit dem Ziel, TUW-Absolvent*innen zu verbinden, zu fördern und Informationen über neue Geschehnisse an der TU Wien zu verbreiten.
Auch die Frauenförderung spielt für den Alumni Club eine wichtige Rolle, und sie ist in den eigenen Reihen bereits gelungen: Die Leitung des Clubs ist größtenteils weiblich. Eine der hier Angesprochenen ist Generalsekretärin Silke Cubert: Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen porträtierte sie anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums von Frauen an der TU Wien erfolgreiche weibliche Alumni. Eine von ihnen ist die Wirtschaftsmathematikerin Irene Hofstetter. „Mir ist die Verbindung zur TUW auch nach meinem Abschluss wichtig, da ich gerne TU-Wien-Absolventen in meinem Unternehmen anstelle“, so Hofstetter. Networking spielt für TU-Wien-Alumni also eine große Rolle, da es unter anderem spätere Berufschancen fördert.
Der Club erstellt regelmäßige Bulletins und veranstaltet Events, darunter das sogenannte alljährliche Drachenbootrennen. Dafür nehme man 20 TU-Wien-Alumni, stecke sie in ein riesiges Paddelboot und jage sie 250 Meter über die Alte Donau. „Von zahlreichen Teilnehmer*innen wird das Drachenbootrennen als beste Veranstaltung bezeichnet, die der TU Wien Alumni Club in den letzten Jahren organisiert hat“, sagte Silke Cubert nach einem Drachenbootrennen 2017.
Eine Mitgliedschaft im Club der Absolvent*innen ist aber nicht nur wegen der Drachenbootrennen zu empfehlen – man könnte auch eine*r der nächsten berühmten Alumni werden. Schließlich waren schon so einige große Köpfe der Wissenschaft zu ihrer Zeit einst TUW-Absolvent*innen; etwa Christian Doppler, Johann Strauss, sein Bruder Josef Strauss oder der österreichische Computerpionier Heinz Zemanek.
Hat man also erst die sechs (oder mehr) Semester seines Studiums hinter sich, stehen einem als TUW-Absolvent*in vom Drachenbootrennen bis zu Networking alle Türen offen. Stolz kann man in der „Alumni Hall of Fame“ sein, denn man hat eines der schwierigsten Studien in ganz Österreich abgeschlossen, und das erfordert so oder so Exzellenz.